Peijun Xu

Die in Shanghai geborene Bratschistin Peijun Xu studierte bei Roland Glassl (Frankfurt), Nobuko Imai (Kronberg) und Tabea Zimmermann (Berlin). Als Solistin trat sie u. a. mit dem Konzerthausorchester Berlin, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn sowie Ensembles in Shanghai, Moskau und Hamburg auf. Zahlreiche Uraufführungen – etwa von Ralf Gothóni, Qigang Chen und Thorsten Encke – dokumentieren ihr künstlerisches Profil.
Xu gewann mehrere internationale Wettbewerbe, darunter den 1. Preis beim Yuri-Bashmet-Wettbewerb und den 1. Preis des Max-Rostal-Wettbewerbs. Ihre CDs erschienen bei Profil Hänssler und ARS.
Nach Lehrtätigkeiten in Frankfurt und Köln wurde sie 2024 als Professorin für Viola an die Hochschule für Musik Detmold berufen.

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Terhi Dostal
Die finnische Pianistin Terhi Dostal promovierte an der Sibelius-Akademie Helsinki und absolvierte ein Solistendiplom an der Klavierakademie Imola. Konzertreisen führten sie durch viele Länder Europas sowie in die USA; zahlreiche Auszeichnungen begleiten ihren Weg.
Ein zentraler Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Musik von Johannes Brahms: Sie spielte sämtliche Klavierwerke in Konzertreihen in Finnland, Österreich und Deutschland ein und veröffentlichte dazu mehrere CDs. Zudem ist sie als einfühlsame Interpretin finnischer Musik bekannt, mit Rundfunk- und CD-Einspielungen für u. a. YLE, BR, Deutschlandfunk Kultur und RBB.
Dostal ist außerdem als Komponistin tätig; ihr Schaffen umfasst Klavier- und Kammermusik, Lieder und eine Messe für Chor und Orchester.

12.02.2026 - 19:30

(Einlass ab 18:45)

Peijun Xu (Viola)
Theri Dostal (Piano)

Programm:

N O R D L I C H T E R 
Musik für Viola und Klavier

York Bowen: Sonate Nr.1 für Viola und Klavier
Mit seiner ersten Viola-Sonate entfaltet York Bowen einen warmen, spätromantischen Klangkosmos voller Ausdruck und Eleganz. Die Viola steht im Zentrum des Geschehens – lyrisch, kraftvoll und virtuos zugleich. Üppige Melodien, emotionale Spannungsbögen und eine reiche Harmonik machen dieses selten gespielte Werk zu einem eindrucksvollen Hörerlebnis.

Terhi Dostal:Vier Balladen für Viola und Klavier
Die Vier Balladen von Terhi Dostal erzählen in konzentrierter Form von inneren Landschaften, Erinnerungen und Stimmungen. Nordisch geprägt, zugleich zeitlos und persönlich, entfalten sie eine intensive Klangsprache zwischen leiser Melancholie und dramatischem Aufbegehren. Viola und Klavier verschmelzen zu einem fein nuancierten, erzählerischen Dialog.

Ralf Gothóni: Peregrina für Viola und Klavier
Peregrina – die „Wandernde“ – lädt zu einer musikalischen Reise ein, die von Ruhe, Bewegung und innerer Verwandlung geprägt ist. In schwebenden Klangflächen und expressiven Linien entfaltet sich ein meditatives, zugleich spannungsvolles Werk. Die Viola führt als erzählende Stimme durch wechselnde emotionale Räume, getragen von farbigen Klavierklängen.

Edvard Grieg: Sonate c-Moll Op. 45

Die c-Moll-Sonate von Edvard Grieg ist das bekannteste Kammermusikwerk des norwegischen Komponisten für Violine und Klavier – hier in einer Fassung für Viola: 
leidenschaftlich, dramatisch und von großer melodischer Schönheit. Kraftvolle Gesten treffen auf innige, liedhafte Passagen, nordische Farben auf virtuose Energie. Ein Werk voller emotionaler Kontraste, das Publikum unmittelbar in seinen Bann zieht.