
Das Bernstein Trio gründete sich 2022 und besteht aus Roman Tulchynsky, Marei Schibilsky und Julia Stephan. Die Musiker lernten sich am Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach in Berlin kennen und studieren inzwischen an der UdK Berlin bzw. an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Das Bernstein Trio besuchte diverse Meisterkurse in Deutschland, Frankreich und der Schweiz und arbeitete u. a. mit dem Artemis Quartett und dem Vogler Quartett. Es debütierte im Sommer 2023 beim Rheingau Musik Festival und erhielt dort den Förderpreis der HA Hessen Agentur GmbH.
Beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2025 in Berlin erspielte es sich den ersten Platz in der Kategorie Klaviertrio, den Preis der Freunde Junger Musiker sowie den Sonderpreis für die Interpretation des Auftragswerkes und setzte mit dem Gewinn des Schumann Kammermusikpreis in Frankfurt seine Erfolgsserie fort.
28.10.2025 - 19:30
(Einlass ab 18:45)
Bernstein Trio
Roman Tulchynsky (Violine)
Marei Schibilsky (Violoncello)
Julia Stephan (Klavier)
Programm:
W.A.Mozart: Klaviertrio B-Dur KV502
Das Klaviertrio B-Dur KV 502 schrieb Mozart 1786 in einer besonders produktiven Zeit, parallel zur Arbeit an der Oper
Le nozze di Figaro. Es gilt als erstes seiner drei großen „Wiener Trios“ und zeigt die neue Bedeutung dieser Gattung als gleichberechtigtes Zusammenspiel von drei Instrumenten – nicht mehr bloße Klavierstücke mit Begleitung. Zeitgenossen bewunderten die Eleganz und den geistvollen Dialogcharakter der Musik, die bis heute ihren besonderen Reiz ausstrahlt.
Frank Bridge: Fantasie in c-Moll
Die Fantasie in c-Moll entstand 1907 als Beitrag zu einem von Walter Willson Cobbett ausgelobten Wettbewerb, der die Wiederbelebung der Fantasie-Form fördern sollte. Frank Bridge, damals noch am Beginn seiner Laufbahn, verbindet darin spätromantische Klangfülle mit farbenreicher Harmonik und einer feinsinnigen kammermusikalischen Gestaltung. Das Werk zeigt bereits jenen persönlichen Ton, der Bridge später zu einem wichtigen Lehrer Benjamin Brittens machte.
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Klaviertrio in d-Moll op.49
Das Klaviertrio d-Moll aus dem Jahr 1839 gehört zu den beliebtesten Werken der romantischen Kammermusik. Robert Schumann feierte es enthusiastisch als „das Meistertrio der Gegenwart“ und bewunderte die ideale Balance von klassischer Formklarheit und romantischer Empfindung. Mit seiner lyrischen Schönheit, dramatischen Intensität und pianistischen Brillanz gilt es bis heute als Höhepunkt im Schaffen Mendelssohns.
